Docker ist aktuell die führende Virtualisierung für Micro-Services. !!!Inhalt [{TableOfContents title='Page contents' numbered='true'}] !!!Windows Inzwischen gibt es eine native [Docker-Installation für Windows|https://docs.docker.com/engine/getstarted/step_one/]. Einfach das Paket installieren und dann testen: {{{ docker run hello-world }}} "docker ps" listet die laufenden Prozesse, "docker ps -a" listet die auf der Maschine befindlichen Images. !!Virtualbox Unter Windows läuft Docker momentan mit einem Image boot2docker.iso, welches mit "Docker Toolbox" geliefert wird. Die Installation erfolgt üblicherweise in C:\Program Files\Docker Toolbox, das sollte sich im System-Path befinden. Die Maschine wird gelöscht und angelegt mit: {{{ $ docker-machine rm default $ docker-machine create --driver virtualbox default }}} __Hinweis:__ "default" ist der Standardname der Docker-Maschine. !!Environment Die Docker-Maschine kann dann unter Windows abgefragt werden mit: {{{ docker-machine env }}} !!SSH Verbindung Mit dem Command docker-machine kann man sich auch verbinden: {{{ docker-machine ssh default }}} !!!Images Standard-Images werden vom [Docker-Hub|https://hub.docker.com/search/] über das Internet heruntergeladen. Da sind einfache Linuxe mit Java, Tomcat, MySQL etc. verfügbar. !!!Deployen Die eigene Anwendung wird mit dem Docker-Command deployed oder über das Maven-Plugin com.spotify:docker-maven-plugin. Komplexere Konfigurationen können mit dem Maven-Plugin io.fabric8:docker-maven-plugin vorgenommen werden. !!Maven Das Plugin arbeitet mit einem Spring-Boot JAR wie folgt: {{{ <plugin> <groupId>com.spotify</groupId> <artifactId>docker-maven-plugin</artifactId> <version>0.4.13</version> <configuration> <imageName>${project.artifactId}</imageName> <dockerHost>https://192.168.99.101:2376</dockerHost> <dockerCertPath>${env.USER_HOME}\.docker\machine\machines\default</dockerCertPath> <baseImage>java:8-jdk</baseImage> <entryPoint>["java", "-jar", "/${project.build.finalName}.jar"]</entryPoint> <exposes> <expose>80</expose> </exposes> <resources> <resource> <targetPath>/</targetPath> <directory>${project.build.directory}</directory> <include>${project.build.finalName}.jar</include> </resource> </resources> </configuration> </plugin> }}} !!!Docker Console Innerhalb der Docker-VM oder einer anderen Docker-Installation stellt das Command "docker" die Verbindung zum Docker-System her. Mit "docker ps" kann man die laufenden Container auflisten lassen. !!!Docker Maschine Customizing findet statt durch /etc/docker/docker.json innerhalb der virtuellen Docker-Maschine. ||Key||Value||Bedeutung |bip|192.168.1.5/24|Netzwerk range |fixed-cidr|192.168.1.20|IP-Adresse der eigenen Maschine !!!Docker auf Linux Die fertigen Images bringen erhebliche Einschränkungen mit sich. Daher ist es besser, Docker direkt auf einem Linux zu installieren. !!Installation Besser ist ein Standard-Linux (etwa Ubuntu) zu verwenden und Docker darauf zu installieren: {{{ curl https://get.docker.com | bash }}} !!Einstellungen Die eigentliche Konfigurationsdatei liegt unter /lib/systemd/system/docker.service. Diese Datei wird aber automatisch verwaltet. Für Änderungen kann eine neue Datei erzeugt werden: {{{ mkdir /etc/systemd/system/docker.service.d/ nano /etc/systemd/system/docker.service.d/docker.conf }}} Der Inhalt kann etwa wie folgt aussehen: {{{ [Service] ExecStart= ExecStart=/usr/bin/dockerd -H tcp://0.0.0.0:2375 --containerd=/run/containerd/containerd.sock }}} Der Daemon dockerd hat viele Parameter ([Docker Daemon Parameters|https://docs.docker.com/engine/reference/commandline/dockerd/]), unter anderem das Port-Binding mit -H. Neben dem Parameter -H fd:// (UNIX Pipe) kann man -H tcp://0.0.0.0:2375 hinzufügen (ohne SSH) oder tcp://0.0.0.0:2376 (mit SSH). Dann sind folgende Befehle auszuführen: {{{ systemctl daemon-reload systemctl restart docker.service }}} Mit {{{ systemctl stop docker.service systemctl start docker.service }}} kann der Service gestoppt und gestartet werden. !!DNS konfigurieren Grundsätzlich verwendet [Docker] den DNS-Server des unterliegenden [Linux-Systems|Ubuntu] und sollte dort richtig einstellt werden. In docker.service können zusätzliche DNS-Server angegeben werden: {{{ ExecStart=/usr/bin/dockerd --dns 192.168.1.1 [...] }}} !!Docker Toolbox Unter Windows kann man sich mit der Linux-Variante verbinden, etwa: {{{ set DOCKER_HOST=tcp://192.168.1.99:2375 }}} Damit kann man ganz normal das docker command (docker ps etc. [Docker Toolbox|https://docs.docker.com/toolbox/toolbox_install_windows/]) nutzen. !!!Docker Commands Das Command docker ist sowohl auf der installierten Docker-Version verfügbar, als auch auf Windows durch die Installation von Docker-Toolbox. Genau genommen braucht nur docker.exe in den Windows-Path kopiert werden. !!Container Bash Im Docker-Container kann eine Bash geöffnet werden: {{{ docker exec -it <container-name> bash }}} __Hinweis:__ Manche Container nutzen "sh" statt "bash". !!Stats Mit dem Stats-Command kann die CPU-Auslastung angezeigt werden: {{{ docker stats --no-stream }}} __Erklärung:__ Ohne die Option --no-stream wird, ähnlich beim Unix-Command "top" die Ausgabe ständig aktualisiert. Mit dieser Option erhält man eine einmalige Ausgabe. !!!Volumes Mit der Volumes Option -v können Dateien und Laufwerke verbunden werden. Laufwerke werden mit {{{ docker volume create --name <name> }}} erzeugt werden. Dieser werden dann verbunden mit {{{ docker run [...] -v <volume>:/<container-path> docker run [...] -v /<host-path>:/<container-path> }}} !!!Container für Docker Diese Container erleichtern den Umgang mit Docker selbst. !!Portainer Portainer ist die Oberfläche für Docker. In der Regel ist sie der einzige Container, der manuell über die Shell installiert wird. Die Installation braucht eine Volume: {{{ docker volume create portainer-data docker run --name portainer --restart always -p 9000:9000 -v portainer-data:/data portainer/portainer }}} __Hinweis:__ Das Passwort wird beim ersten Start eingerichtet. Von da ab kann man die meisten Operationen über Portainer ausführen. Wenn Portainer über Apache freigegeben wird, braucht die Console einen Web-Socker: {{{ <Location /portainer/> ProxyPass http://192.168.1.50:9000/ ProxyPassReverse http://192.168.1.50:9000/ </Location> <Location /portainer/api/websocket/> RewriteEngine on RewriteCond %{HTTP:UPGRADE} ^WebSocket$ [NC] RewriteCond %{HTTP:CONNECTION} Upgrade$ [NC] RewriteRule /api/websocket/(.*) ws://192.168.1.50:9000/api/websocket/$1 [P] </Location> }}} Siehe [Markus Blog|https://markus-blog.de/index.php/2018/05/07/docker-container-mit-portainer-verwalten-auf-ubuntu-16-04-lts-mit-apache2-als-reverse-proxy/] und [Github Issue 1887|https://github.com/portainer/portainer/issues/1887]. !!Automatische Updates Docker Container können mit [v2tec/watchtower|https://hub.docker.com/r/v2tec/watchtower] bzw. [containrrr/watchtower|https://hub.docker.com/r/containrrr/watchtower] automatisch upgedated werden. Die Startparameter lauten -v /var/run/docker.sock:/var/run/docker.sock --interval 28800 * [Arguments|https://containrrr.dev/watchtower/arguments/] !!Jenkins Um in Jenkins Docker-Befehle auszuführen, kann das Docker-Command in den Jenkins-Container kopiert werden: # Create/change your Jenkins (I use portainer) with environment variables DOCKER_HOST=tcp://192.168.1.50 (when using unix protocol you also have to mount your docker socket) and append :/var/jenkins_home/bin to the actual PATH variable # On your docker host copy the docker command to the jenkins image "docker cp /usr/bin/docker jenkins:/var/jenkins_home/bin/" # Restart the Jenkins container !!Registry [Docker] Images können in einer Registry gespeichert werden. Dazu das Image registry verwenden. Port ist 5000, Volume ist /var/lib/registry. Möchte man keinen SSH-Key installieren, muss in /etc/docker/daemon.json die Registry als insecure eingetragen werden: {{{ { "insecure-registries" : ["<host>:5000"] } }}} !!!Weitere Container Im folgenden werden nützliche Container behandelt. !!Minimal Bind (DNS) Ein sehr minimalistisches Bind ist [cytopia/bind|https://hub.docker.com/r/cytopia/bind]. Das System enthält keine persistenten Daten. Die komplette Konfiguration wird durch Environment-Variablen gesteuert. Es wird lediglich Port 53 TCP und UDP freigegeben: ||Name||Bedeutung||Beispiel |ALLOW_RECURSION|Netzwerke an die eine DNS-Weiterleitung der DNS_FORWARDER erfolgt. Die restlichen Netzwerke können nur auf die direkten Host-Einträge dieses Servers zugreifen|192.168.0.0/16,127.0.0.1 |DNS_FORWARDER|Hosts die für die DNS-Weiterleitung befragt werden|192.168.1.1 |EXTRA_HOSTS|Host-Eintrag für example.tld inklusive PTR-Eintrag (Reverse Resolution)|example.tld=1.2.3.4=example.tld |WILDCARD_DNS|Host-Eintrag für example.tld und *.example.tld inklusive PTR-Eintrag (Reverse Resolution)|example.tld=1.2.3.4=example.tld !!Full Bind (DNS) Ein komplettes Bind inklusive Webmin Adminstrationsoberfläche ist [sameersbn/bind|https://hub.docker.com/r/sameersbn/bind]. Der Service stellt die Ports 53 TCP und UDP, sowie 10.000 TCP für die Webmin-Oberfläche zur Verfügung. Letztlich interessant ist Servers -> BIND DNS Server. Factory login ist root/password, kann mit ROOT_PASSWORD gesetzt werden. A volume can be mounted on /data to persist the configuration: * Github auf [https://github.com/sameersbn/docker-bind] * [Context Path Ändern|https://stackoverflow.com/questions/27581863/webmin-login-keeps-looping-to-session-login-cgi] !!Postfix Ein komplettes Image für Postfix, Postfixadmin und Roundcube findet man unter [marooou/postfix-roundcube|https://hub.docker.com/r/marooou/postfix-roundcube]. !!!Links * __Download:__ [http://docs.master.dockerproject.org/engine/installation/binaries/] * [https://docs.docker.com/machine/drivers/hyper-v] * [https://docs.docker.com/v17.09/engine/userguide/networking/default_network/custom-docker0/] * [https://docs.docker.com/engine/reference/commandline/dockerd/]