Eskalation

Eskalation beschreibt im Coaching die Steigerung emotionaler Erregung. Je nach Verhalten weist die Eskalation unterschiedliche Form auf. Die Kenntnis von Eskalationshierarchien wird als Social Skill empfunden. Wird eine oder mehrere Stufen übersprungen, wird dies als aufdringlich wahrgenommen. Beispiele für Eskalation sind Kauf, Ausschluss aus einer Gruppe, Gewalt oder Sex.

Anwendung#

Bestenfalls wird Verhalten in der niedrigsten Eskalationsstufe begonnen: dem Aufmerksam machen auf eine Möglichkeit. Das Gegenüber erhält so die größtmögliche Freiheit, sich für das Thema zu entscheiden. Durch Empathie kann die Eskalationsbereitschaft des Gegenüber erspürt werden und entsprechend gehandelt. Empathie ist also eine wesentliche Voraussetzung funktionaler und angenehmer Beziehung.

Modallogik#

Die Modallogik ist ein Instrument zur Eskalation. Durch steigende Verwendung der Modaloperatoren wird die Dringlichkeit oder Wichtigkeit eines Verhaltens zum Ausdruck gebracht:

ModaloperatorBeispiel
KönnenDu könntest Frau Müller begrüßen.
SollenDu solltest Frau Müller begrüßen.
MüssenDu musst Frau Müller begrüßen.

Konsequenz#

Die Akzeptanz einer Kommunikation ist gebunden an das Verhalten der Teilnehmer. Ist ein Teilnehmer nicht bereit zu bestimmter Compliance, erfolgt eine Ablehnung weiterer Kommunikation oder Strafe etc. stehen.

Die Konsequenz aus einer Eskalation kann auch positiv sein. Gesetztestexte stellen Regeln für die physische Eskalation (Gewalt) dar.

Beispiel#

Nehmen wir an, Sie haben ein Notebook an einen Kollegen verliehen. Da wir das Gerät auf unbestimmte Zeit verliehen haben, geben Signal für die Rückgabe. Falls ein vereinbarter Zeitpunkt überschritten wurde oder das Signal missachtet wurde, gehen wir zu Stufe zwei über, zum Bewusstmachen des Verhaltens. Stufe drei wäre das Aufzeigen der Konsequenzen.