Rapport bezeichnet im [Coaching] das Verständnis und Vertrauen zwischen Personen, der Begriff stammt ursprünglich aus der [Hypnose]. Rapport ist bei einer Person verhanden, wenn eine andere Person das Gefühl von Vertrauen und [Value] vermittelt.

!Pacing
In Studien wurde beobachtet, dass vertraute Personen ihr [Verhalten] einander angleichen. Das Pacing (deutsch: Spiegelung) betrifft [Körperhaltung|Body Language], Gestik, Mimik, Sprache sowohl in [Syntax|Metamodell], [Tonalität] als auch [Wording]. Hat die Gleichschaltung des Verhaltens erst einmal stattgefunden, vermeiden die Beteiligten [kognitive Dissonanzen|Kognitive Dissonanz], die durch Abweichung entstehen würde.

Der erste Rapport im Leben einer Person findet durch Spiegelung statt, indem die Eltern die Mimik und Töne der Babys nachahmen. Die Babys reagieren wiederum darauf und verändern den Ausdruck. Durch das Feedback wird die [Wahrnehmung] der Wirkung des eigenen [Verhaltens|Verhalten] erlernt, sowie das zweckorientierte Leading des Verhaltens. Da dieser Lernprozess sehr früh im Leben stattfindet, ist er entsprechend fest verankert.

!Leading
Ist zunächst ausreichender Rapport zum Gegenüber hergestellt, kann vom Pacing leicht abgewichen werden. Dies führt zu [kognitiver Dissonanz|Kognitive Dissonanz] und damit zum Anpassungsbedürfnis beim Gegenüber. Das gezielte Erzeugen solcher Dissonanz mit der Absicht der Adaption des Gesprächspartners wird als Leading bezeichnet.

!Anwendung
Im [Coaching] wird Rapport wird gezielt aufgebaut, indem die [Physiologie] einer Person nachempfunden wird. Dies wird oft als Pacing bezeichnet, wörtlich also Schritthalten. Der Coach kann die Welt somit aus dem Repräsentationssystem des Klienten betrachten und damit dessen Gefühlszustand besser nachempfinden.

Leading wird im [Coaching] meist zu [Reframing] von [Beliefs|Belief] eingesetzt. Dabei wird darauf auf das Gleichgewicht zwischen Pacing und Leading geachtet um Rapportbruch zu vermeiden.

!Rapportbruch
Starke [Dissonanz|Kognitive Dissonanz] führt zum Bruch des Rapport. Die Beziehung wird gestört, das Gegenüber identifiziert sich nicht mehr mit der gemeinsamen Beziehung. Dies tritt oft bei übertriebenen Versuchen von [Reframing] auf. In der Regel vermeidet man Rapportbruch, da er mit Kontrollverlust über die Person einhergeht.