Commanding

In der Kommunikation ist Commanding ist ein Instrument zum Installieren von Dominanz und damit zum Herstellen von Compliance. Commanding ist eine Form von Frame Control.

Wie bei jeder Form von Frame Control ist Empathie oder Rapport nötig, andernfalls können Kognitive Dissonanzen überwiegen und es kommt zum Rapportbruch.

Vorgehen#

Commanding installiert direkt Frames auf eine dominante Weise. Commanding bedeutet Sätze als Anweisung zu formulieren. Damit wird der Frame transportiert, dass auf Anweisungen der Person üblicherweise mit Compliance reagieren.

Beispiele#

Diese Form des Verhaltens ist meist stark in die Persönlichkeit integriert und beginnt bei kleinsten Grundlegenden Sätzen.

"Schau her!" ist eine solche Form, anstatt von "Könntest du mal her schauen?". Das Commanding lässt den betreffenden keine Wahlfreiheit und ist daher dominant. "Halte die Jacke!" im Gegensatz zu "Könntest du meine Jacke halten?".

Konsequenzen#

Commanding erzeugt meist eine gewisse Kognitive Dissonanz, da das Gegenüber kaum gerade selbst dies machen wollte. Ist die Compliance bereits hoch genug, wird die betreffende Person dem Commanding folgen, wodurch mit der Zeit eine Gewöhnung entsteht. Das Verhältnis wird dabei weiter verankert.

Ist die Compliance nicht ausreichend, kann dies dominantes Verhalten des Gegenüber auslösen. Hat die betreffende Person keine Erfahrung mit dominanten Verhalten, kann durch Schamgefühle gegenüber Dritten und weiteren Mechanismen wieder in die Compliance eingelenkt werden und die Gewöhnung einsetzen.

Bei starker Kognitiver Dissonanz kann es zu einem Rapportbruch kommen, oder zu einer Umkehr der Dominanz, wenn selbst die Rolle nicht gehalten werden kann.