Ich-Abwehr
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Die Ich-Abwehr verhindert dass unerwünschtes Erleben die Wahrnehmung erreicht. Stark dissonantes Erleben ist mit Angst oder Wut assoziiert und daher unerwünscht, weil es an anderer Stelle benötigte Affektale Energie binden würde.

Reifestufen#

Die Methoden der Ich-Abwehr entwickeln sich im Verlauf des Lebens meist weiter. Gelegentlich kommt es allerdings auch zu Rückschritten, meist durch traumatisches Erleben. Die zur Ich-Abwehr verwendeten Strategien können nach der Reife der Persönlichkeit sortiert werden.

Man kann vier Stufen der Ich-Abwehr unterscheiden:

StufeErklärungStrategien
krankhaftDie Person erscheint krankhaft gestört.Wahnvorstellung, Realitätsverleugnung, Persönlichkeitsspaltung
kindlichDiese Strategien verhindern Belastung in der Kindheit und nehmen normaler Weise mit dem Erwachsenwerden ab.Impulsivität, Phantasie, Projektion, Somatisierung, Idealisierung
neurotischKurzfristige Vorteile im Umgang mit Belastung können langfristige Probleme verursachen. Diese Strategien sind weit verbreitet unter Erwachsenen.Übersprungshandlung, Dissoziation, Hypochondrie, Rationalisierung, Isolation, Reaktionsbildung, Regression, Verdrängung, Ungeschehen machen
reifDiese Strategien werden von gesunden Erwachsenen praktiziert, um deren Leben und Beziehungen optimal zu gestalten.Altruismus, Erwartung, Humor, Identifikation, Introjektion, Sublimation, Emotionskontrolle